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Schalke fliegt aus dem Pokal
Drittligist 1860 München stärker

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Schalke fliegt aus dem Pokal: Drittligist 1860 München stärker
Foto: firo

Der FC Schalke 04 ist aus dem DFB-Pokal-Wettbewerb 2021/2022 geflogen. Beim Drittligisten TSV 1860 München unterlag der Zweitligist mit 0:1 (0:1) und verpasste das Achtelfinale.

Der TSV 1860 München hat an einem großen Pokalabend dem gerade wieder aufstrebenden Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04, der zuletzt in der 2. Bundesliga vier zu Null-Siege feierte, einen bitteren K.o. verpasst. Im Duell der Traditionsklubs rang der leidenschaftlich kämpfende Drittligist den Favoriten am Dienstagabend vor 15.000 Zuschauern im Stadion an der Grünwalder Straße mit 1:0 (1:0) nieder. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, sangen die euphorisierten 1860-Anhänger.

Stefan Lex schoss die „Löwen“ mit seinem Tor in der 5. Minute ins Achtelfinale. Nach der Roten Karte für Schalke-Verteidiger Malick Thiaw wegen einer Notbremse gegen Lex behauptete 1860 die Führung. Das Schalker Pokal-Aus war verdient und selbst verschuldet.

1860 München: Hiller – Deichmann (72. Belkahia), Bär (82. Linsbichler), Salger, Steinhart (59. Greilinger) – Wein (59. Moll) – Lex, Lang, Dressel, Biankadi – Mölders.

FC Schalke 04: Fährmann – Thiaw, Itakura, Kaminski – Ranftl, Palsson – Zalazar (62. Latza), Mikhailov, Churlinov (22. Ouwejan) – Pieringer (62. Terodde), Bülter.

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz).

Tor: 1:0 Lex (5.).

Gelbe Karten: Wein, Biankadi - Terodde.

Rot: Thiaw (48., Notbremse).

Zuschauer: 15.000 (ausverkauft).

Schalke-Coach Dimitrios Grammozis verzichtete zunächst auf einen Einsatz von Torjäger Simon Terodde. Auch Martin Fraisl, der zuletzt viermal den Kasten suaberhielt sowie Thomas Ouwejan blieben auf der Bank. Den ersten großen Akzent setzte stattdessen „Löwen“-Kultstürmer Sascha Mölders. Der Kapitän eroberte mit robustem Einsatz den Ball von Darko Churlinov, passte auf Lex, der Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann überwand. Die aggressiven Sechziger blieben dran, ein Lex-Schuss krachte an die Latte (22.).

Schalke benötigte einige Zeit, um sich im Spiel anzumelden. Grammozis ersetzte den indisponierten Churlinov früh durch Thomas Ouwejan. Der Stammspieler schoss sofort gefährlich aus der Distanz (29.). Und einen Freistoß verlängerte Marius Bülter mit dem Kopf, aber 1860-Torwart Marco Hiller lenkte den Ball noch an die Latte (31.).

Aus der Kabine kamen die Gäste erneut schläfrig. Thiaw brachte den zum Schalker Tor stürmenden Lex zu Fall und sah Rot. In Unterzahl bäumten sich die Schalker auf. Terodde kam, stach aber nicht. Lex hatte das 2:0 auf dem Fuß, vergab aber (69.). Hiller parierte einen Schuss von Bülter klasse (79.). Auf der Gegenseite verhinderte Fährmann bei einem Versuch von Mölders die Entscheidung (84.). Nach dem Abpfiff feierten die 1860-Profis glücklich auf dem Rasen.


Michael Köllner hoffte vor allem auf den 12. Mann. "Die Zuschauer werden mit einer anderen Erwartungshaltung ins Stadion kommen als gegen Zwickau oder Meppen, wo eine gewisse Unruhe herrscht, wenn du zur Pause nicht führst. Gegen Schalke werden sie uns bedingungslos anfeuern. Wir wollen Pokal-Geschichte schreiben. Über unser Heimpublikum und das Stadion können wir es schaffen", sagte der 1860-Trainer vor dem Spiel. Er sollte Recht behalten, 1860 München schaffte es und besiegte Schalke 04. Der Lohn: Das DFB-Pokal-Achtelfinale. wozi mit dpa

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